Rückblick Benedikt-Akademie

Benedikt-Akademie 5. – 7. April 2024 im Exerzitienhaus Leitershofen der Diözese Augsburg

Über 50 junge Menschen waren für ein Wochenende nach Augsburg gekommen, um in dem wunderschönen Exerzitienhaus St. Paulus am Programm der Benedikt-Akademie unter dem Titel „Letzte Generation – und dann? Weltrettung und Zukunftshoffnung bei Papst Benedikt“ teilzunehmen.

Hier im ersten Schritt einige Eindrücke durch Tonaufnahmen und Videos.

Dr. Josef Zöhrer, Sprecher des Ratzinger-Schülerkreises und Erzbischof Gänswein auf dem Podium (Freitag Abend)

Erzbischof Georg Gänswein auf dem Podium (Freitag Abend)

Die Künstlerin Isabelle Velandia, die ihr Benedikt-Portrait vorstellte, Herr Prof. Achim Buckenmaier und Frau Ingrid Wagner aus Passau

Frau Prof. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz bei ihrem Vortrag am Samstag Vormittag

Frau Prof. Gerl-Falkovitz und Prof. Achim Buckenmaier nach dem Vortrag am Samstag Vormittag

Bericht von Prof. Achim Buckenmaier

Jugendtagung der Ratzinger-Stiftung zur Eschatologie Benedikts XVI.

Die Apriltage sind immer ein wenig Erinnerungstage an Benedikt XVI. Joseph Ratzinger: Am 16. April 1927 geboren, am 19. April 2005 zum Papst gewählt… Die deutsche Joseph Ratzinger Papst Benedikt XVI. Stiftung, 2007 von seinen Schülern gegründet, wählte ein Aprilwochenende, um im Bildungshaus Leitershofen der Diözese Augsburg zu einer „Benedikt-Akademie“ einzuladen: Beides, Thema und Adressaten­kreis waren ungewöhnlich. „Letzte Generation – und dann? Weltrettung und Zukunfts­hoffnung bei Papst Benedikt“ lautete der Titel. Angesprochen war nicht das übliche Akademiepublikum, sondern Jugendliche und junge Leute zwischen 18 und 35 Jahren,

Die Tagung befasste sich auf dem Hintergrund einer verbreiteten resignativen Stimmung („Letzte“ Generation…) mit der Eschatologie Joseph Ratzingers Papst Benedikt XVI.; 1977 hatte Joseph Ratzinger noch sein Buch „Ewiges Leben“ vorlegen können, bevor ihm die Ämter in er Kirche keine Zeit mehr für Monographien ließen. Er selbst hielt dieses Buch für sein am meisten durchgearbeitetes Werk.

In drei größeren Vorträgen schlossen die Theologen Hanna-Barbara Gerl Falkowitz, Bernhard Meuser und Achim Buckenmaier die Gedanken Ratzingers zu den „letzten Dingen“ auf, flankiert von sechs Workshops mit Sabine Müller, Christoph Ohly, Sebastian Wolter und Pawel Milerski. Die Kölner Künstlerin Isabelle Velandia stellte ein großes Benedikt-Porträt vor. Am Vorabend führten Sophia Kuby, Erzbischof Gänswein und der Ratzinger-Schüler Josef Zöhrer aus mehr biographischer Sicht in das Thema ein. Ein Liederabend unter dem Motto „Wir sind nur Gast auf Erden oder What a wonderful world“ mit dem Augsburger Kirchenmusiker Peter Bader und die Liturgie – den Sonntagsgottesdienst feierte Weihbischof Florian Wörner aus Augsburg mit den Teilnehmern und Veranstaltern – machten die theologisch anspruchsvolle Tagung der Ratzinger-Stiftung zu mehr als nur einer rein intellektuellen Veranstaltung. Das Experiment scheint gelungen, denn schon im Januar waren die 55 möglichen Teil­nehmerplätze für junge Leute vergeben. Mit der Theologie Benedikts XVI. wurde klar, dass es eine Perspektive gibt, die über unsere Zeit hinausreicht und von dort ein neues Maß für das Leben in dieser Welt kommt, das eine positive Weltverantwortung ermög­licht. Eben keine „letzte Generation“, sondern die heutige.