Dr. Werner Neuer, evangelischer Theologe und Dozent für Dogmatik, Ethik, Ökumene, Religionskunde und Theologie der Religionen am Theologischen Seminar St. Chrischona (CH) ist alljährlich Gast des Schülerkreises.

Ökumene im Geist der Wahrheit und des gegenseitigen Respektes. Beobachtungen eines evangelischen Gastes zum Treffen des Schülerkreises des Papstes 2012 in Castelgandolfo

Werner Neuer

Vom 31. August bis zum 2. September trafen sich in Castelgandolfo die Schüler des Papstes nun schon zum achten Mal, seit ihr Lehrer Joseph Ratzinger im April 2005 überraschend zum Oberhaupt ihrer Kirche gewählt wurde. Davor hatte sich der aus ehemaligen Doktoranden und Habilitanden bestehende internationale Kreis, der 1978 anlässlich der Bischofweihe ihres Lehrers entstanden war, seit 1981 jährlich zum theologischen, geistlichen und persönlichen Austausch getroffen: Die Treffen waren stets einem theologischen Thema gewidmet, zu dem kompetente (auch evangelische) Referenten eingeladen wurden. Die Gespräche wurden umrahmt von der morgendlichen Eucharistiefeier und dem gemeinsamen abendlichen Gebet. Diesmal galt die Thematik der brisanten Frage der Ökumene zwischen den lutherischen Kirchen und der katholischen Kirche bzw. dem ökumenischen Dialog zwischen den anglikanischen Kirchen und der römischen Kirche.

Ökumenische Begegnung im Geist der Wahrheit und
des geschwisterlichen Respektes

Das Thema weckte schon im Vorfeld große Erwartungen, zumal auch dieses Mal hochkarätige Gastredner geladen waren: Die lutherischen Theologen Altbischof Professor Ulrich Wilckens (Lübeck) und Professor Theodor Dieter (Direktor des Instituts für ökumenische Forschung in Straßburg) und der katholische Bischof von Lausanne, Genf und Fribourg Charles Morerod, der über den anglikanisch-katholischen Dialog zu referieren hatte.1 In die hoch gesteckten Erwartungen mischte sich bei manchen Teilnehmern allerdings die Befürchtung, ob die Behandlung der ökumenische Frage angesichts einer solchen thematischen Breite und der nur knappen Zeit nicht notgedrungen allzu oberflächlich – und damit unbefriedigend – ausfallen musste. Diese Befürchtung wurde durch den Verlauf der Tagung – Gott sei Dank! – nicht bestätigt: Zwar konnten manche der angesprochenen Fragen nur sehr fragmentarisch erörtert werden. Aber die Vorträge waren trotz ihrer Kürze von einer solchen Ernsthaftigkeit, Tiefe und Gründlichkeit und die sich anschließenden Diskussionen wurden in einer solch respektvollen und geschwisterlichen Geisteshaltung des gegenseitigen Hörens und Lernens ausgetragen, dass man ohne Übertreibung von einer Sternstunde der Ökumene sprechen kann: Der Schülerkreises wurde Zeuge einer ökumenischen Begegnung im Geist der Wahrheit und des gegenseitigen Respektes, die von den Anwesenden nicht ohne innere Bewegung aufgenommen und mitvollzogen wurde!
Dazu, dass dies möglich wurde, trug maßgeblich Papst Benedikt XVI. als Gastgeber des Treffens bei. Dass er überhaupt angesichts der Fülle seiner Termine am Vorabend der Synode für die Neuevangelisierung und der Eröffnung des Jahres des Glaubens und wenige Tage vor seiner Reise in den krisengeschüttelten Nahen Osten (Libanon) sich einen ganzen Tag Zeit nahm, um sich dem Thema Ökumene zu widmen, und mit Ulrich Wilckens und Theodor Dieter zwei hervorragende Vertreter einer ökumenisch verantworteten lutherischen Theologie und Kirchlichkeit zu Wort kommen ließ, verdient schon in sich Anerkennung und unterstreicht die Entschiedenheit seines ökumenischen Wollens. Überhaupt sei mir gestattet, an dieser Stelle als dritter evangelischer Teilnehmer das Fazit zu ziehen: Es erwies sich in meiner Sicht während des gesamten Verlaufes der Tagung als eine glückliche Fügung, dass der Papst gerade diese beiden Repräsentanten lutherischer Theologie und Frömmigkeit eingeladen hatte. Beide haben – wie sich in vielen Reaktionen der Teilnehmer zeigte – bei den katholischen Hörern einen überzeugenden Eindruck hinterlassen, der zu einer weiteren Beschäftigung mit ökumenischen Fragen im Allgemeinen und lutherischer Theologie im Besonderen einlud. Dazu trug sicherlich ganz wesentlich bei, dass sich beide in ihrer geistlichen Haltung und in ihrem theologischem Denken wohltuend unterschieden von einem Protestantismus, der die Heilige Schrift und das reformatorische Erbe zugunsten zeitgeistkonformer Positionen hinter sich lässt und dadurch gerade auf katholischer Seite manches verständliche Mißtrauen gegenüber der Tragfähigkeit ökumenischer Bemühungen hervorruft.

Überwindung des aufklärerischen Programms
einer von Gott losgelösten Vernunft

Bischof Wilckens zeigte in seinem die Tagung eröffnenden Vortrag in einer eindringlichen und herausfordernden Analyse auf, dass die seit der Aufklärung herrschende Propagierung einer von Gott losgelösten, „autonomen“ Vernunft für alle christlichen Kirchen katastrophale Folgen hatte und noch immer hat: Durch die daraus resultierende kirchliche Monopolisierung der Gott ausklammernden historisch-kritischen Auslegung wurde sowohl in der Schriftauslegung als auch in der Dogmatik die Wirklichkeit und der Anspruch der biblischen Selbstoffenbarung Gottes faktisch ignoriert oder gar geleugnet, mindestens aber erheblich verkürzt. Die christliche Kirche steht und fällt jedoch damit, daß ihre gesamte Verkündigung und Lehre von der unverkürzten biblischen Bezeugung des in Christus offenbaren Gottes bestimmt ist.
Wilckens Analyse beeindruckte nicht zuletzt dadurch, dass er den Siegeszug der aufklärerischen „Vernunft ohne Gott“ nicht im Gestus der Anklage darlegte, sondern vielmehr selbstkritisch in ihr eine Reaktion auf die Schuld der Kirchen sah: Denn diese hatten im Dreissigjährigen Krieg Europa maßgeblich aufgrund ihrer konfessionellen Trennung in eine politische und humanitäre Katastrophe gestürzt und dadurch jenes grundsätzliche Mißtrauen gegen die „christliche Vernunft“ hervorgerufen, dass dann eine vom Glauben losgelöste „autonome“ Vernunft als wahrhaft „vernünftige“ und zugleich humane Alternative zum christlichen Glauben erscheinen ließ. Als Konsequenz seiner Analyse schlug Wilckens vor, dass die katholische und die evangelische Kirche im Reformationsgedenkjahr 2017 ein gemeinsames Schuldbekenntnis vorlegen, das die Schuld der Vergangenheit vor Gott bringt und sich einer geistlichen Erneuerung im Geist einer in der biblischen Wahrheit und Liebe Christi begründeten Einheit öffnet.
Wilckens herausfordernder Vortrag wurde mit Betroffenheit und Wohlwollen aufgenommen, weckte zugleich aber auch den Zweifel, ob sich die Kirchenleitungen tatsächlich zu einem derart radikalen gemeinsamen Neuanfang bereitfinden werden.

Zusammenwachsen in einem von Wahrheit und Liebe inspirierten Miteinander evangelischer und katholischer Christen

Dieters Vortrag schilderte den bisherigen Weg der lutherisch-katholischen Dialoge vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis heute und zeigte Perspektiven auf dem Weg zur Einheit auf, die bereits vor dem Erreichen der vollen kirchlichen Einheit verwirklichbar sind und deshalb auch – nicht zuletzt wegen der dringlichen Neuevangelisierung – realisiert werden sollten. Dieter zeigte in seinem Referat „Von der Trennung zur Gemeinschaft“2 überzeugend auf, dass der bisherige Weg des Dialoges reiche Frucht in sich birgt: Einerseits hat gerade die neuere Erforschung der Theologie Luthers deren längst noch nicht ausgeschöpftes „ökumenisches Potential“ gezeigt,3 andererseits haben die seit Jahrzehnten geführten Dialoge bemerkenswerte theologische Annäherungen ergeben. Möglich wurden diese Annäherungen u.a. deswegen, weil man durch Anwendung der „Methode des differenzierenden Konsenses“ konsequent zwischen „Inhalt und sprachlicher Formulierung“ und zwischen den „unterschiedliche[n] Denkformen“ der kontroversen Bekenntnistexte unterschied.4 Eindeutiger Höhepunkt dieser Dialogbemühungen war die 1999 von der römischen Kirche und von der Mehrzahl der lutherischen Kirchen unterschriebene „Gemeinsame Erklärung zur Rechtfertigungslehre“. Dieter bezeichnete diese Erklärung als „ein bemerkenswertes Ereignis in der Kirchengeschichte“ und verwies auf den „entscheidenden Anteil“, den der damalige Kardinal Ratzinger an ihrem Zustandekommen hatte.5 Nun gelte es aber, „die Früchte zu ernten“ (Kasper) – eine Aufgabe, die Dieter als „noch schwieriger“ ansah, „als die Aufgabe, die Früchte zu säen, wachsen und reifen zu lassen.“6
Immerhin gab er einige wesentliche und auch praktisch hilfreiche Hinweise, wie der Weg zur vollen Einheit der Kirchen konkret gefüllt werden kann: „Es gibt so viele Schätze in den Kirchen, die darauf warten, geöffnet zu werden – Schätze von theologischer Lehre und Spiritualität, von Liturgie und Praktiken des christlichen Lebens … Ökumene und Evangelisierung müssen Hand in Hand geben.“7 Auf diesem Weg werden die Christen unterschiedlicher Kirchen die überraschende Erfahrung machen, „dass sie in ihrem Suchen nach geistlichem Leben oft viel mehr gemeinsam haben mit Christen anderer Kirchen als mit Christen der eigenen Kirche.“ Dieter nannte als Beispiel für ein solches geistliches „Geben und Nehmen“, dass „ein evangelischer Christ Hilfe durch ignatianische Exerzitien findet und ein katholischer Christ durch die Lieder von Paul Gerhardt oder Gerhard Tersteegen.“ Solche geistlich-ökumenischen Erfahrungen haben nach Dieter ihre „eigene Plausibilität“ und „Evidenz“.8 Dieser Hinweis kann m.E. – gerade in Zeiten vermeintlicher oder tatsächlicher Stagnation der kirchenoffiziellen Ökumene – nicht genug betont werden: Jedes noch so gering erscheinende Realwerden der erstrebten „Einheit in Christus“ ist eine Gestaltwerdung von Gemeinschaft des Leibes Christi und als solche kostbar und unverzichtbar zugleich! Dieters Vortrag schloß daher mit der folgerichtigen Devise, dass die evangelischen Christen die Beziehungen zur katholischen Kirche nicht als Außen-beziehungen zu einer anderen Kirche, sondern als Innenbeziehungen im Leib Christi verstehen.“9
Der Vortrag Theodor Dieters fand starke Resonanz und hatte eine lebhafte Diskussion zur Folge. In ihr wurde beispielsweise die Frage aufgegriffen, ob die ökumenische Bewegung neben dem unabdingbaren Ringen um die Wahrheit des Evangeliums nicht auch die – gleichfalls unverzichtbare, aber bisher zu kurz gekommene – liebende Begegnung der Christen und christlichen Kirchen fördern müsse, hatte doch Kardinal Walter Kasper in einem leidenschaftlichen Referat in Sibiu zu Recht die Diagnose ausgesprochen: „Wir kennen uns noch viel zu wenig, und deshalb lieben wir uns noch zu wenig.“10 Als Benedikt XVI., der in großer Geistesfrische konzentriert und souverän selbst die Diskussion leitete, abschließend dem Referenten die Frage nach dem Lehramt in den lutherischen Kirchen stellte, antwortete Dieter auf diese seiner Ansicht nach „schmerzlichste und schwierigste Frage, die man einem Lutheraner stellen kann“, mit einem doppelten Hinweis: Zum einen verwies er auf die Synoden der lutherischen Kirchen, deren Entscheidungsfähigkeit in Lehrfragen man nach seiner Erfahrung nicht unterschätzen dürfe. Zum anderen aber meinte er, daß das Lehramt des Papstes (beispielsweise seine Enzykliken) schon jetzt in der lutherischen Christenheit ernsthafte Beachtung finde. Mit dieser Antwort wurde an einem weiteren konkreten Beispiel deutlich, dass Lutheraner und Katholiken bereits auf dem verheißungsvollen Weg sind, ihre Trennung hinter sich zu lassen und zu einer wachsenden Gemeinschaft zu finden.
Genau dies bestätigte sich am Ende der Diskussion der Schüler mit ihrem Lehrer noch einmal auf eine eindrückliche Weise, als Benedikt XVI. die beiden protestantischen Referenten spontan am Arm fasste, ihnen herzlich dankte und den evangelischen Bischof Wilckens um das abschließende Gebet bat, mit dem in den Jahren davor stets er als Gastgeber die Aussprache beschlossen hatte. So wurde die unbeschadet aller Unterschiede schon jetzt bestehende tiefe geistliche Verbundenheit der Versammelten in Christus eindrucksvoll und sinnenfällig deutlich.

Gottesdienstliche Gemeinschaft mit Papst Benedikt XVI.

Wie bei allen Treffen des Schülerkreises so war auch dieses Mal die Tagung umrahmt von der morgendlichen Feier der Eucharistie und dem gemeinsamen Abendgebet. In ökumenischer Hinsicht erfreulich war auch diesmal die Selbstverständlichkeit, mit der die Schüler des Papstes auch evangelische Choräle sangen oder beispielsweise das in vielen ökumenischen Kommunitäten seit Jahrzehnten übliche Einheitsgebet (das sog. Elfuhrgebet) beteten.11 Nicht weniger bemerkenswert waren die durch und durch „evangelischen“ Predigten, die im Rahmen der drei Eucharistiegottesdienste gehalten wurden:

  • Am 31. August bezeugte der afrikanische Bischof Barthélemy Adoukonou in seiner Predigt eindrucksvoll und ganz im Sinne von Luthers Kreuzestheologie den gekreuzigten Christus als Mitte von Glauben und Theologie und rief mit eindringlichen Worten zur Neuevangelisierung Europas, Afrikas, Asiens und der übrigen Welt auf.12
  • Am darauffolgenden Morgen (1. September) hielt Kardinal Kurt Koch (Präsident des Rates für die Einheit der Christen) eine gerade den evangelischen Hörer nicht minder beeindruckende Predigt, die im Grunde nichts anderes war als eine Entfaltung der paulinisch-lutherischen Rechtfertigungslehre, die Kurt Koch – wie er mir nach dem Gottesdienst freimütig bekannte – von Anfang an persönlich fasziniert hat.13
  • Der geistliche Höhepunkt des Treffens war schließlich die am Sonntag morgen stattfindende gemeinsame Eucharistiefeier mit dem Papst. Zwar wurde gerade hier auch der Schatten der Trennung schmerzlich sichtbar, insofern die drei evangelischen und die beiden (zum Neuen Schülerkreis gehörigen)14 orthodoxen Gäste nicht kommunizierten, aber weit gewichtiger war die Beteiligung aller Gottesdienstteilnehmer am gemeinsamen Hören auf Gottes Wort, im Gebet und in der Doxologie, die noch unterstrichen wurde durch die spezielle Mitwirkung der evangelischen Gäste bei der Schriftlesung und Fürbitte und der orthodoxen Brüder bei der Doxologie. Papst Benedikt XVI. hielt in diesem Gottesdienst (übrigens in völlig freier Rede!) eine ganz aus der Bibel geschöpfte, zutiefst christozentrische und insofern zugleich „evangelische“ Auslegung zweier Texte aus dem Buch Deuteronomium und dem Jakobusbrief, angesichts derer die bestehenden konfessionellen Trennungen völlig in den Hintergrund traten und die einende Kraft des Evangeliums ganz das Geschehen bestimmte:15

Der Papst betonte als Kennzeichen des Christen die „Freude und Dankbarkeit darüber, daß wir Ihn kennen dürfen, daß wir die Weisheit des rechten Lebens empfangen haben.“ Denn im „Einssein mit Christus, im Mitgehen, Mitleben mit ihm lernen wir selber das rechte Menschsein; wird uns Weisheit, die Wahrheit ist; können wir leben und sterben, weil Er selbst das Leben und die Wahrheit ist.“

Benedikt XVI. warnte vor der Gefahr einer „Intellektualisierung des Glaubens und der Theologie“. Demgegenüber gehe es um das „Tun“ der Wahrheit, um ein „sich von der Wahrheit formen lassen, sich von ihr führen lassen!“ Er schloß die Predigt mit einem Lobpreis der unser Denken übergreifenden Nähe Gottes in Christus: „Gott ist uns so nahe geworden, daß er selbst ein Mensch ist – das muß uns immer wieder neu bestürzen und überraschen! Er ist so nahe, daß er einer von uns ist. Als Mensch ist er mir nahe, auf Rufweite nahe – so nahe, daß er mir zuhört und daß ich weiß, er hört mich und erhört mich, wenn auch vielleicht nicht so, wie ich es mir vorstelle.“ Gottes Nähe zeige sich vor allem im Herrenmahl, wo er „in mich hineintritt … Ja, er tritt herein in unsere Armseligkeit, er tut es wissend, und er tut es, um uns zu durchdringen, zu reinigen und zu erneuern, damit durch uns, in uns Wahrheit in der Welt sei und Heil werde.“ Diese eindrückliche Entfaltung der Realpräsenz des auferstandenen Herrn drückte nicht nur das katholische Verständnis der Eucharistiefeier aus, sondern entsprach auch ohne Vorbehalt der Überzeugung der anwesenden lutherischen und orthodoxen Theologen.
Das Treffen mit Benedikt XVI. endete nach dem Gottesdienst mit einem gemeinsamen Frühstück, bei dem die evangelischen Referenten am Tisch des Papstes saßen, und um die Mittagszeit mit dem päpstlichen Angelus-Gebet im Apostolischen Palast von Castelgandolfo. Danach verabschiedete sich der Papst von seinen Schülern, dem Neuen Schülerkreis und den evangelischen Gästen. Zurück bleibt allen Teilnehmern die Erinnerung an eine unvergessliche Tagung, die von überragender ökumenischer Leuchtkraft war.

© Dr. Werner Neuer für die Zeitschrift DIAKRISIS 33 (2012/4)